Liebe Frau Warner,
Heute Morgen – gegen Jahresende – kam eine Umfrage im Radio: Was war Ihr Erlebnis im Jahr 2014? Das hat mich kurz zum Nachdenken gebracht. Aber ganz eindeutig war neben dem Familienurlaub im Sommer das nachhaltigste, beeindruckendste, die Familie am meisten beeinflussendste und befriedigendste die Tomatis-Therapie bei Frau Warner.
Dabei hatten wir eigentlich entschieden, dass wir unseren Sohn nun so laufen lassen, wie es ist. In unseren Augen ist er wundervoll, in den Augen der Schule nicht unbedingt. Wäre nicht der Druck der Schule doch so massiv auf uns geworden, hätte ich keinen Arzt mehr gesucht, der eventuell eine Unterstützung bieten kann.
Dieser Arzt hat uns u.a. drei Therapieformen genannt, um Lasses Körper mehr Spannung zu geben, die Entwicklungsverzögerung seiner Augen und Ohren zu unterstützen. Da habe ich das erste Mal von Tomatis gehört. Ohne dass wir uns vorher intensiv mit dieser Therapie beschäftigt haben, entschieden wir uns für die „Musiktherapie“, da sie nach einem viertel Jahr abgeschlossen ist (die anderen Therapien benötigen zwei bis drei Jahre, um zum Ergebnis zu kommen) und man direkt erkennt, ob die Therapie hilft.
Und dann ging es los: Die ersten Tage haben wir „es halt gemacht“, weil es uns so gesagt wurde und wir den größten Nutzen aus der Therapie ziehen wollten. Und dann haben wir gemerkt, wie gut es uns tut. …..
Und Lasse: mit ihm passierte Unglaubliches. Dinge, auf die ich auch tief in mir drinnen gar nicht gehofft hatte, änderten sich. Lasse fand zu seiner Fröhlichkeit zurück, die er als Baby und Kleinkind so sehr in sich trug. Mir ist erst mit dem Blick in sein strahlendes Gesicht aufgefallen, wie ich das vermisst hatte. Plötzlich wurde er körperlich aktiv und hat sogar Fußball gespielt.
Bei Besuch von Freunden saß er auf der Schaukel wie selbstverständlich und hat geschaukelt. Das ist in seinem Leben vorher noch nie vorgekommen. Die Schaukel hat er doch immer gemieden!
Die zweite „Runde“: auf einmal telefonierte er ohne Zögern – als ob er es ohnehin schon immer gemacht hätte. Er setzte sich gegen die kleine Schwester durch.
In der Schule konnte Lasse auch für die Lehrer sichtbar besser dem Unterricht folgen, machte selbständig die Hausaufgaben in einer absolut akzeptablen Zeit.
Sein Selbstvertrauen ist gewachsen. Seine Schlagfertigkeit überrascht immer wieder. Er ist frech, liebevoll und lustig.
Die dritte „Sitzungspaket“ bei Frau Warner durfte dann der Papa machen. Darauf hat sich Lasse bereits seit Wochen gefreut. Ich hatte ein kleines „weinendes“ Auge, da mir die Zeit der Kopfhörer so gut getan hat. Diese letzte Runde hat das Verhältnis zu seinem Papa intensiv gefestigt.
Ich habe spüren können, wie sich Lasses Veränderungen bzw. das Ausgraben seiner Möglich- und Fähigkeiten gefestigt haben. Er setzt sich anders durch und es macht einfach Freude so zu erleben, wie man ihn – im Nachhinein – schon immer gesehen hat.
Natürlich war die Zeit auch sehr anstrengend. Aber das Gefühl während der Therapie und die Ergebnisse, die wir nun haben, lässt alles andere weit in den Hintergrund treten. Diese einzigartige Therapie bewirkt so viel und ist dabei überhaupt nicht anstrengend. Sie forderte von Lasse nichts ab.